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1333. Juni 22. Liegnitz (dat.).

fer. tercia a. f. s. Joh. bapt.

Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, bekennt, dass vor ihm seine Getreuen Mazcey, Andreas und Jekelin, Gebrüder gen. von Eycholz, 2 Mk. jährlichen Zinses auf den Gärten im Dorfe Eichholz im Liegnitzer Distrikt, verkauft haben, nämlich eine Mark auf denen der Gärtner Adam und Konrad an den Breslauer Domherrn Konrad, Pfarrer der Peterskirche zu Liegnitz, dessen Vikare und Nachfolger an dieser Kirche, welchen Zins derselbe aus dem Vermächtniss der Frau Kunigunde, Wittwe des weiland Liegnitz er Vogtes Helmbold, erworben, die zweite Mark auf den Gärten der Gärtner Konrad Nugeman, Konrad, Peszcold Jono und der Wittwe des Goltmann dem Nikolaus Colneri, Altaristen an der genannten Peterskirche, welchen Zins derselbe für sein Geld zu Gunnten der Vikare daselbst erworben hat. Der Herzog bestätigt diesen Zinsverkauf mit der Verpflichtung für die Besitzer von Eichholz, einen etwaigen Abgang an der Hohe dieses Zinses aus dem Eigenen zu ersetzen.

Z.: die Ritter Heinrich Raspe und Gawin Abscacz, Johann Rymberg, Hanko Petirswalde, Kunad Prokotindorf, Nikolaus Crodini und Gerlach herzoglicher Hofnotar und Ausfertiger dieses.


Aus dem Or. im Liegnitzer Rathsarch. abgedr. bei Schirrmacher, Urkundenb. der Stadt Liegnitz S. 69/70. Die Besieglung fehlt jetzt.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.